Trotz rückläufiger Premiere-Direkt-Abonnements, die in den vergangenen Monaten Anlass zu kontroversen Diskussionen über die Zukunft des Bezahlfernsehens in Deutschland gegeben haben, bleibt Pay-TV in Deutschland ein Wachstumsmarkt.
Nach Goldmedia Analysen gab es Ende 2008 in Deutschland rund 4,7 Mio. digitale Pay-TV-Abonnements. Hinzu kommen gut 500.000 IPTV-Kunden, die über DSL spezielle Basis- und Premium-TV-Angebote nutzen.
Nachdem Premiere Mitte Juni 2008 noch den höchsten Kundenzuwachs in der Unternehmensgeschichte prognostiziert und langfristig zehn Millionen Abonnenten angepeilt hatte, musste das Unternehmen im Oktober 2008 seine Abonnentenzahlen korrigieren und einräumen, dass jeder fünfte bisher angegebene Premiere-Kunde nicht existiert. Zudem wurde von Premiere die Kategorisierung der Kunden korrigiert. Ende 2008 gab es 2,4 Mio. Premiere-Direktkunden und zusätzlich knapp 700.000 Wholesale-Kunden (u.a. ehemalige Arena-Kunden im Kabelnetz von Unity Media).
Das größte Wachstum im Bereich Pay-TV-Angebote vollzieht sich derzeit im digitalen Kabel. Hier lässt sich ein Bedarf an exklusiven TV-Inhalten deutlich identifizieren. Durch die weitere Verbreitung von digitalen TV-Angeboten und HDTV-fähigen Endgeräten wird sich dieser Trend weiter verstärken.
Nun ja, aber so überbewerten darf man das jetzt auch nicht – Premiere hat wie jeder andere Pay TV Anbieter etwas rückläufige Zahlen, aber wir befinden uns ja auch in Zeiten einer wirtschaftlichen Krise – man wird erst sehen was die Zukunft bringt.