Skaleneffekte

Von | April 16, 2025

Skaleneffekte, auch als Economies of Scale bezeichnet, entstehen, wenn mit steigender Produktionsmenge die Stückkosten sinken. Unternehmen können durch größere Produktionsmengen ihre Ressourcen effizienter nutzen, Fixkosten auf mehr Einheiten verteilen und dadurch Kostenvorteile erzielen.

Diese Effekte treten vor allem bei Massenproduktion auf, etwa in der Industrie, der Logistik oder im Handel. Es wird zwischen internen und externen Skaleneffekten unterschieden. Interne Skaleneffekte ergeben sich direkt im Unternehmen, zum Beispiel durch Automatisierung, Spezialisierung oder den Einkauf größerer Mengen zu günstigeren Konditionen. Externe Skaleneffekte entstehen durch das Umfeld, etwa durch Clusterbildungen, gemeinsame Infrastrukturen oder spezialisierte Zulieferer.

Skaleneffekte tragen wesentlich zur Wettbewerbsfähigkeit bei, da sie Preisvorteile ermöglichen und höhere Margen schaffen können. Allerdings gibt es auch Grenzen: Ab einer bestimmten Produktionsmenge können sogenannte Diseconomies of Scale auftreten, bei denen die Kosten pro Einheit wieder steigen – etwa durch Koordinationsaufwand, Bürokratie oder Überlastung von Kapazitäten. Ein ausgewogenes Wachstum und eine durchdachte Produktionsstrategie sind daher entscheidend.

BWL Lexikon

Kategorie: